Alexandra Wach

In Zeiten neu erblühter Nationalismen zeigt die Ausstellung "Familiar Strangers" im Brüsseler Bozar ein multikulturelles Osteuropa aus polnischer Sicht. Ein politisches Statement, das auch künstlerisch aufgeht

In seinem Filmporträt "Lost and Found" erinnert Regisseur Raoul Peck an die Odyssee des südafrikanischen Fotografen Ernest Cole - und taucht tief in dessen fotografisches wie politisches Vermächtnis ein

Bis das Blut fließt: In ihrem Regiedebüt über Niki de Saint Phalle nähert sich Céline Sallette intensiv einer tief gespaltenen Frau und ihrer künstlerischen Selbstermächtigung

Camilla Guttner hat Malerei studiert, bevor sie Filmemacherin wurde. Nun fließen ihre Erfahrungen in die Kunsthochschul-Satire "Die Akademie" ein. Die Kritik an einem gnadenlosen Ausbildungssystem könnte ruhig bissiger sein

Die 41. Ausgabe der Art Brussels lässt sich nicht von dem kriselnden Kunstmarkt lähmen. Die gedämpfte Kauflaune kitzelt man mit reichlich Neuentdeckungen, die ihre Fühler in die wacklige Gegenwart ausstrecken

In Kurdwin Ayubs kunstvollem Film "Mond" spielt Florentina Holzinger eine Kampfsportlerin, die in Jordanien drei reiche Schwestern trainieren soll. Was nach einem gut bezahlten Job klingt, entpuppt sich als riskante Rettungsaktion

Der Belgier Peter Buggenhout erschafft Skulptur-Ungetüme, die in einem permanenten Prozess der Deformation stecken. Zuweilen wirkt das wie männliche Muskelkunst - dabei geht es eigentlich um menschliche Fragilität

Als die in Oslo lebende Frida Orupabo 2017 mit Arthur Jafa in London ausstellte, war sie in Norwegen unbekannt. Das ist heute anders: Im Astrup Fearnley Museet lässt sich besichtigen, wie weit es die einstige Instagram-Entdeckung gebracht hat